Nord-Spitzbergen: Arktischer Sommer unter Segeln

Wir empfehlen Ihnen, mindestens einen Tag vor der Abfahrt anzureisen, um einen Zeitpuffer für Flugunregelmäßigkeiten und eventuellen Gepäckverlust zu haben. Ebenso empfehlen wir, die gesamte Reise inklusive der An- und Abreise sowie des Vor- und Nachprogramms über inventia zu buchen, damit wir bei Unregelmäßigkeiten eingreifen können.

Tag 2 – 10: Nord-Spitzbergen

Füchse, Seevögel und grasende Rentiere

Von Trygghamna aus wandern Sie zum Alkhornet, einer großen Seevogelklippe, wo die Vögel nach Brutplätzen Ausschau halten. Unterhalb der Klippen können häufig Polarfüchse beobachtet werden, und wenn nicht zu viel Schnee liegt, können Sie auch Rentiere auf der üppigen Vegetation grasen sehen.

Überreste von Walfängern

Sie segeln in den Fuglefjorden mit Blick auf den Svitjodbreen und die Birgerbukta, beides Brutgebiete für Skuas und wahrscheinliche Orte, um Eisbären zu sehen. Ihr Ziel ist Ytre Norskøya, eine kleine Insel, die viele Jahre lang als holländischer Walfangausguck diente. Hier können Sie noch immer den Spuren der Walfänger bis zum Gipfel der Insel folgen und dabei an beliebten Vogelfelsen vorbeikommen. An der Küste befinden sich die Überreste weiterer Blubberöfen aus dem 17. Jahrhundert, während arktische Skuas und Eiderenten zwischen den Gräbern von etwa zweihundert niederländischen Walfängern brüten.

Gletscher und die Geologie des Raudfjordes

Der Raudfjord an der Nordküste Spitzbergens ist ein guter Ort, um die Gletscher zu beobachten. Er ist auch ein beliebter Aufenthaltsort für Ringel- und Bartrobben, Seevogelkolonien und gelegentlich für Eisbären und Belugawale. Alicehamna und Buchananhalvøya sind gute Orte, um die Geologie des Landes zu bewundern.

Weite Tundra

Wenn die Eisverhältnisse es zulassen, können Sie auf der Nordseite von Graahuken, einem ausgedehnten Tundragebiet Spitzbergens, landen und von dort nach Hyttesletten wandern. Die Ebene ist ein beliebtes Weidegebiet für Rentiere, und auch mehrere Watvogelarten brüten hier. An den Seen haben Sie auch gute Chancen, Rothalstaucher und Eiderenten zu beobachten.

Monaco-Gletscher

Je nach Wetter und Meereis können wir in den Liefdefjorden einfahren, in Texas Bar anlanden und in Sichtweite der 5 km langen Wand des Monaco-Gletschers fahren. Die Gewässer vor diesem steilen Gletscher sind ein beliebter Futterplatz für Tausende von Dreizehenmöwen, und die Basis des Eises ist ein beliebtes Jagdgebiet für Eisbären. Sollten die Eisverhältnisse das Schiff daran hindern, zu Beginn der Saison hierher zu fahren, können Sie entlang der Westküste Spitzbergens segeln.

Auf zu den kleinen Tordalken

Anschließend segeln Sie nach Süden zum Magdalenafjord, einem der gletscherreichen Höhepunkte Spitzbergens. Bei einem Landgang in Gravneset sehen Sie die Überreste des englischen Walfangs aus dem 17. Jahrhundert, und Sie können auch große Kolonien von Tordalken beobachten.

Die nördlichste Gemeinde der Erde

Sie fahren weiter nach Norden in den Kongsfjord und den Krossfjord. Ihr Ziel ist es, historisch interessante Orte zu besuchen: Ny London, wo Sie die Überreste des Marmorabbaus aus dem frühen 20. Jahrhundert sehen können, und Ny Ålesund, die nördlichste Gemeinde der Welt. Außerdem gibt es Forschungsstationen und den berühmten Ankermast des Luftschiffs Norge, das 1926 den ersten Flug über den Nordpol nach Nome, Alaska, unternahm. Der Krossfjord bietet Ausblicke auf kolossale Gletscher und hohe Berggipfel.

Walrosse an Land

Auf Ihrer Reise nach Süden ist das Ziel eine Anlandung im Forlandsundet bei Sarstangen, einem Walrossfanggebiet. Alternativ können Sie auch an der Küste von Engelskbukta anlanden. Die Tundra hier ist ein guter Ort für eine Wanderung zur Hornbaekbukta. Auch bei Poolepynten gibt es eine Walrossausgrabungsstätte.

Weite Tundra, aufragende Berge

Die nächste Station ist Bohemanflya, eine ausgedehnte Tundra mit einer eigenen Vogelwelt (je nach Beginn des Frühlings) und spektakulären geologischen Formationen entlang der Küste. In Gipsvika können Sie in der Nähe von Templet an Land gehen, einem gebirgigen Ort mit erodiertem Sedimentgestein aus dem Oberkarbon – vor etwa 290 Millionen Jahren.